Kopfläuse müssen schnell und konsequent behandelt werden. Ansonsten breiten sich die kleinen Blutsauger aus und können dann zur echten Plage werden. Um die Läuse loszuwerden, wird eine Kombinationsbehandlung empfohlen. Sie umfasst die Anwendung eines zugelassenen Läusemittels und das sogenannte nasse Auskämmen mit einer Pflegespülung. Das erfordert viel Geduld und Sorgfalt. Wer sich nicht genau an die Anweisungen in der Packungsbeilage hält oder zum Beispiel die Nachbehandlung vergisst, riskiert, dass Läuse überleben und sich wieder ausbreiten. Damit die ganze Mühe nicht umsonst war, sollten Sie einige wichtige Tipps zur Anwendung beachten.
Wichtige Tipps zur Behandlung von Kopfläusen
Kopfläuse müssen möglichst frühzeitig und konsequent behandelt werden. Diese Tipps haben sich bewährt:
Bei Läusealarm in Kita oder Schule: Suchen Sie Ihr Kind umgehend gründlich nach Kopfläusen ab.
Wenn Sie Läuse finden, muss die Betreuungseinrichtung benachrichtigt werden. Außerdem sollten alle anderen Familienmitglieder ebenfalls auf einen Lausbefall kontrolliert werden.
Die Behandlung von Kopfläusen soll umgehend begonnen werden – möglichst noch am Tag, an dem der Befall festgestellt wurde.
Verwenden Sie ein zugelassenes Mittel gegen Läuse aus der Apotheke.
Von der Anwendung von Hausmitteln wie Essig oder Speiseöl wird abgeraten, da keine zuverlässige Wirkung gewährleistet werden kann.
Zusätzlich wird das nasse Auskämmen der Haare mit Pflegespülung und einem Läusekamm empfohlen. Einmal direkt nach der Erstbehandlung und in den darauffolgenden zwei Wochen nochmals in regelmäßigen Abständen.
Zu sparsames Aufbringen des Läusemittels auf die Haare
Ungleichmäßige Verteilung des Läusemittels auf dem Kopf
Zu starke Verdünnung des Mittels, wenn es auf triefend nasses Haar aufgetragen wird
Unterlassen der Nachbehandlung
Anwendung von Läusemitteln – so funktioniert´s
Befolgen Sie immer die Hinweise in der Packungsbeilage und beachten Sie insbesondere die folgenden Aspekte.
Verwenden Sie die empfohlene Menge des Läusemittels.
Verteilen Sie das Mittel gut über den ganzen Kopf.
Geben Sie das Mittel nicht ins triefend nasse Haar, da sonst eine Verdünnung der Inhaltsstoffe erfolgt, die die Wirksamkeit beeinträchtigen kann.
Tragen Sie nach der Anwendung des Läusemittels eine Pflegespülung auf und kämmen Sie die Haare dann Strähne für Strähne mit einem geeigneten Kamm (z. B. Läusekamm) aus, um die abgetöteten Läuse zu entfernen.
Denken Sie unbedingt daran, zur richtigen Zeit eine Nachbehandlung durchzuführen. Ansonsten können sich die Läuse leicht wieder ausbreiten.
Gut zu wissen:
Eine Wiederholungsbehandlung an Tag 8, 9 oder 10 nach der Erstbehandlung ist erforderlich, um eventuell nachgeschlüpfte Jungläuse abzutöten.
Tipps bei Kopfläusen
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Wirksames Läusemittel anwenden
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Andere Familienmitglieder untersuchen
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Kita oder Schule benachrichtigen
4 / 5
Zweitbehandlung nicht vergessen
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Kämme, Bürsten & Co. reinigen
Kopfläuse behandeln
Was sollte man zu Hause haben?
Läusekamm
Geeignetes Läusemittel
Haarspülung
Küchenkrepp oder Taschentücher
Tipps gegen Kopfläuse
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Keine Panik!
Kopfläuse sind lästig – aber ungefährlich! Dennoch müssen sie schnell bekämpft werden, denn ansonsten werden die kleinen Krabbeltiere schnell zur echten Plage und breiten sich in der Kita, Schule oder der Familie aus. Falls Sie bei Ihrem Kind einen Kopflausbefall feststellen, sollten Sie die Köpfe aller Familienmitglieder kontrollieren. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie in einem weiteren Schopf ebenfalls ungebetene Gäste finden.
Wichtig: Jeder, der ausgewachsene Läuse, Jungläuse („Larven“) oder entwicklungsfähige Eier (weniger als 1 cm von der Kopfhaut entfernt) auf dem Kopf hat, muss behandelt werden.
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Rasch mit der Behandlung beginnen
Experten empfehlen heute eine Kombinationsbehandlung, die aus der Anwendung eines geeigneten Läusemittels und dem sorgfältigen „nassen Auskämmen“ (mit Pflegespülung und Läusekamm) besteht. In der Apotheke sind neben Läusekämmen verschiedene Arzneimittel und Medizinprodukte erhältlich, die zur Beseitigung der Läuse zum Einsatz kommen können. Sie enthalten unterschiedliche Wirkstoffe und beruhen auf verschiedenen Wirkweisen. Wichtig: Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie das Läusemittel korrekt anwenden. Zu kurze Einwirkzeiten, zu sparsames Aufbringen oder eine ungleichmäßige Verteilung des Läusemittels können zur Folge haben, dass nicht alle Läuse abgetötet werden – und dann war die ganze Mühe umsonst.
Eltern sollten unverzüglich die Leitung von Schule oder Kita informieren, wenn beim Kind ein Kopflausbefall festgestellt wurde. Aus falscher Scham passiert es dennoch immer wieder, dass die zuständigen Stellen nicht benachrichtigt werden. Dann können sich die Läuse ungehindert ausbreiten – und auch das eigene Kind, das zunächst nach der Behandlung wieder lausfrei war – kann sich beim nächsten Kontakt mit Klassen- oder Spielkameraden wieder anstecken. Im Fall der Fälle gilt: Greifen Sie beherzt zum Telefon. Und informieren Sie auch Freunde und Verwandte, mit denen ihr Kind Kontakt hatte.
Wurde Ihr Kind sachgerecht mit einem Läusemittel in Kombination mit nassem Auskämmen behandelt, darf es in der Regel schon am nächsten Tag wieder die Einrichtung besuchen.
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Kämme, Bürsten & Co.
Solange Läusealarm herrscht, sollte jedes Familienmitglied seine einige Bürste verwenden. Kopfläuse überleben zwar nicht lange auf Gegenständen. Eine Übertragung auf diesem Wege ist daher sehr selten, aber grundsätzlich möglich. Insbesondere, wenn z. B. eine Bürste oder ein Kamm kurz nacheinander von verschiedenen Personen benutzt werden. Zur Reinigung legen Sie Kämme und Bürsten am besten in heißer Seifenlösung ein. Bei Bettwäsche, Handtüchern und Kleidung reicht es aus, wenn sie einfach gewechselt und gewaschen werden. Kuscheltiere, Mützen oder Schals wandern am besten für drei Tage in eine verschlossene Plastiktüte – das überleben die Läuse nicht. Wichtig: Bei Kopflausbefall haben eine rasche Behandlung und die Untersuchung der Köpfe aller anderen Familienmitglieder höchste Priorität. Reinigungsmaßnahmen sind zweitrangig. Der Einsatz von Desinfektionsmitteln oder Insektiziden ist nicht erforderlich.
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Zweitbehandlung nicht vergessen
Will man die Läuse endgültig loswerden, ist an Tag 8, 9 oder 10 nach der ersten Behandlung eine Wiederholungsbehandlung erforderlich. Der Grund: Bis dahin sind unter Umständen noch junge Läuse nachgeschlüpft. Wer die Nachbehandlung auslässt, riskiert, dass sich die kleinen Plagegeister erneut breitmachen – auch auf anderen Köpfen.
Gut zu wissen: Die leeren Läuseeier, auch Nissen genannt, sind oft noch Wochen nach einem Kopflausbefall in den Haaren zu finden. Sie sind nicht infektiös, aber sehen einfach unschön aus. Da Nissen sehr fest an den Haaren haften, bleibt einem hier meist nur übrig, die weißlichen Eihüllen einzeln mit den Fingernägeln aus den Haaren herauszuziehen.
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Belohnung für geduldige Läusekinder bereithalten
Keine Frage: Die Entlausungsprozedur erfordert viel Geduld – sowohl von Eltern als auch von den geplagten Läusekindern. Halten Sie deshalb am besten eine kleine Belohnung parat. Die Aussicht auf ein leckeres Eis, eine Vorlesegeschichte oder eine Runde „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ können ein guter Ansporn sein, damit die Kleinen besser durchhalten.
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